TAGESSEMINAR EINGEWÖHNUNG:
Partizipatorische Eingewöhnung - ein bindungsorientiertes Eingewöhnungsmodell
… das die Signale von Kindern und Eltern ernst nimmt und im Eingewöhnungsverlauf berücksichtigt.
Der Beginn der außerfamiliären Betreuung ist ein großer Übergang, den Kinder in ihrem Leben zu bewältigen haben. Trotz gut ausgearbeiteter und etablierter Eingewöhnungskonzepte empfinden pädagogische Fachkräfte die Eingewöhnung junger Kinder immer wieder als sehr herausfordernd. Nicht selten geht dieser Übergang mit großem Stress und Verunsicherung für alle Beteiligten einhergeht.
Viele Forschungsergebnisse der vergangenen dreißig Jahre zeigen, dass die Eingewöhnung ein ganz besonders markantes Lebensereignis für das Kind ist. Die zeitweilige Trennung von seinen Eltern gilt als einer der wichtigsten Stressauslöser in der frühen Kindheit und sollte daher besonders gut reflektiert werden. Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass jede Eingewöhnung ein höchst individueller Prozess ist.
Die Partizipatorische Eingewöhnung nach Prof. Marjan Alemzadeh steht für einen behutsamen Ansatz, der das Kind und seine Familie von Anfang an aktiv an der Eingewöhnung beteiligt. „Es ist Zeit für ein Eingewöhnungskonzept, in dem die kindlichen sowie die elterlichen Signale im Eingewöhnungsverlauf ernsthaft berücksichtigt werden.“
In der Fortbildung werden die zentralen Grundlagen der Partizipatorischen Eingewöhnung praxisnah vermittelt.
Am Nachmittag besteht die Möglichkeit der Besichtigung des montessori 21 Kindernests.